GETEC-Fachbeirat beriet aktuelle Energie- und Klimapolitik

Am 29. August kam der GETEC-Fachbeirat zu seiner Sitzung in Magdeburg zusammen. Das Gremium, das sich aus den Geschäftsführungen der GETEC-Gesellschaften zusammensetzt und vom ehemaligen dena-Chef Stephan Kohler geleitet wird, befasste sich mit aktuellen energiepolitischen Fragestellungen und ihren Auswirkungen auf die Energiebranche. Im Fokus standen die Energiepolitik der neuen Bundesregierung und die viel beachtete Klimastudie des BDI, zu der als Gastreferent der Initiator der Studie und Abteilungsleiter beim BDI, Dr. Carsten Rolle, vortrug und sich den Fragen des Fachbeirats stellte.

Die Studie analysiert die Klimaschutzziele nach den zwei Ausbaupfaden 80 Prozent sowie 95 Prozent CO2-Reduktion bis 2050 und zeigt auf, was dazu politisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich nötig wäre. Schnell wurde nach den Ausführungen von Dr. Rolle klar, dass das 95 Prozent-Ziel nur durch einen massiven technologischen und damit verbundenen gesellschaftlichen Wandel realisierbar sei.

Das 80 Prozent Ziel können dagegen mit bestehenden Technologien erreicht werden. Dazu müssten jedoch nach Ansicht der Mitglieder des GETEC Fachbeirats die politischen Rahmenbedingungen auch über Legislaturperioden hinweg verlässlich sein und Regulatorien abgebaut werden, die etwa Power-to-X Technologien aktuell noch unwirtschaftlich machten. In dem Zusammenhang sprach sich der Fachbeirat erneut für Technologieoffenheit auf dem Weg zu den Klimazielen aus. Es mache keinen Sinn, bewusst Technologien wie die Kraft-Wärme-Kopplung zu diskriminieren, die substanziell und in Größenordnung CO2 einsparen könnten.

Kritik übte das Gremium am Stillstand in der aktuellen Energiepolitik. Das so genannten 100-Tage-Gesetz, das u.a. Planungssicherheit schaffen sollte zur anteiligen EEG-Umlage bei KWK-Anlagen, ließe immer noch auf sich warten. Man bewege sich aktuell in einer regulatorischen Grauzone.



30.08.2018 

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